
Ready for departure
als Airlinepilot/in
Ihr erster Schritt auf dem Weg zum fliegerischen Berufstraum ist SPHAIR. Gemeinsam mit Ihnen finden wir heraus, ob Sie den Anforderungen gewachsen sind. Erfahrene Piloten und Pilotinnen der Luftwaffe begleiten und beraten Sie zudem in allen Fragen zur Ausbildung und informieren Sie über die vielfältigen Möglichkeiten weiterer Aviatikberufe.
Der SPHAIR Prozess
SPHAIR umfasst drei Phasen, die Sie zu unterschiedlichen, von Ihnen frei wählbaren Zeitpunkten absolvieren können. Die erste Phase ist die wichtige Vorbereitung zu Hause (MySPHAIR) anhand von Übungstests. Nach Abschluss des Biografischen Fragebogens (nach der initialen Registrierung) haben Sie 18 Monate Zeit, das eintägige Screening am Fliegerärztlichen Institut (FAI) in Dübendorf zu absolvieren und sich für den zweiwöchigen Flugkurs an einer Flugschule anzumelden.
Beim Screening (Phase 2), das in der Regel wöchentlich stattfindet, testen wir Ihr geistiges und psychomotorisches Potenzial. Bei Eignung können Sie sich für einen Flugkurs bei einer SPHAIR Flugschule Ihrer Wahl einschreiben.
Die Kurse (Phase 3) finden normalerweise während der Schulferien im Frühjahr, Sommer und Herbst statt. Auch für die Kurse ist die Vorbereitung sehr wichtig. Im Kurs selbst lernen Sie die Grundlagen des Fliegens in Theorie und Praxis genauer kennen und nehmen selbst das Steuer in die Hand. Insgesamt elf Flüge und viele Theorielektionen stehen auf dem Kursprogramm, das Sie als Teil einer kleinen, hochmotivierten Gruppe von maximal sechs Kandidaten und Kandidatinnen sowie unter Anleitung von drei erfahrenen Instruktoren absolvieren.
Als Abschluss erhalten Sie das SPHAIR Zertifikat, das Ihre fliegerischen Fähigkeiten objektiv beurteilt. Unsere Empfehlung zum Militärpilot oder zur Militärpilotin ist Ihr Eintrittsticket für eine Karriere bei der Schweizer Luftwaffe. Die eigentliche Militärpilotenselektion geht danach los.
Unsere uneingeschränkte Empfehlung für die Laufbahn als Airlinepilot oder -pilotin erleichtert Ihnen aber auch den Einstieg bei einem Arbeitgeber der Luftfahrtbranche und erhöht Ihre Chancen auf eine Ausbildungssubvention des Bundesamtes für Zivilluftfahrt.
Voraussetzungen für SPHAIR
- Schweizerbürger oder Schweizerbürgerin
- Alter 17 bis 23 Jahre (Offiziere bis 24 Jahre) für das Screening
- Gute Gesundheit
Kosten für SPHAIR
SPHAIR wird von der Schweizer Luftwaffe finanziert. Das Screening ist kostenlos. Die Gebühr für den Flugkurs beträgt CHF 250.00 plus maximal CHF 550.00 für die Unterkunft (je nach Flugschule).
zu MySPHAIRNatürlich müssen im Anschluss an SPHAIR noch weitere berufs- und arbeitgeberspezifische Ausbildungen und Selektionen durchlaufen und bestanden werden. Im Falle der Rega erfolgt die Bewerbung als Jungpilot oder -pilotin über eine alpine Unterlast-Helikopterfirma.
Diese Arbeitgeber anerkennen das SPHAIR Zertifikat
Der Königsweg
Übrigens: Auch wenn Sie die Laufbahn als Militärpilot/in einschlagen, können Sie nach ein paar Jahren Airlinepilot/in oder zivile/r Helikopterpilot/in werden – die nötige Lizenz erwerben Sie bereits in der Militärpilotenausbildung. Auch wenn Sie in die zivile Fliegerei wechseln, werden Sie während sechs Wochen pro Jahr im Militär als Milizpilot/in eingesetzt.
Kosten
Die Linienpilotenausbildung kostet in allen Ausbildungsvarianten zwischen CHF 120’000.-- und 150’000.--. Einige Airlines (siehe oben) bieten eine interne Ausbildung an, die nach einer positiven Selektion teilweise vorfinanziert wird. Für alle Ausbildungswege können Sie Subventionen beim Bundesamt für Zivilluftfahrt beantragen. Diese werden an Kandidaten und Kandidatinnen mit einer uneingeschränkten Empfehlung von SPHAIR prioritär vergeben.
Gut zu wissen: Absolventen und Absolventinnen von SPHAIR, die nur eine eingeschränkte Empfehlung vorweisen können, haben die gleichen Chancen auf Ausbildungssubventionen wie jene, die SPHAIR gar nicht gemacht haben.
Anforderungen für die weitere Ausbildung zum Airlinepiloten oder zur Airlinepilotin
- Sehr gute Englischkenntnisse bei Ausbildungsbeginn
- Medizinische Tauglichkeit (minimale Anforderungen an das Sehvermögen)
- Weitere Anforderungen gemäss Arbeitgeber (siehe oben)